Die 68er. Kurzer Sommer - lange Wirkung

Auftraggeber: Historisches Museum Frankfurt am Main
Ausstellungsort: Historisches Museum Frankfurt am Main
Datum: 1. Mai 2008 - 31. August 2008
Tätigkeit: Gestaltung, Planung, Produktionsbetreuung
Thema: Eingeleitet wird die Ausstellung von acht Videoporträts prominenter Vertreter der 68er. In einem virtuellen Gespräch über das Jahr 1968 reflektieren sie miteinander die damaligen Ereignisse sowie deren aktuelle Auswirkungen und stimmen so auf die Ausstellung ein.

Die Ausstellung selbst ist in acht Bereiche gegliedert, welche die wichtigsten Inhalte und Schauplätze der Auseinandersetzungen von 68 beleuchten - Bildung, Kommunen, Geschlechterrollen, Selbstverwaltung, nationalsozialistische Vergangenheit, Aktionsformen und Gewaltfrage, internationale Solidarität sowie auch die Alltagskultur werden hier thematisiert. Die acht Themenfelder gruppieren sich rund um eine virtuelle „Spießerhölle“, die als eine Art Spiegel der damaligen Gesellschaftsnormen zentral im Raum inszeniert ist. Sie steht im ständigen Kontrast zu den Zielen und Ausdrucksformen der 68er-Bewegung. Die Ausstellungsarchitektur lässt mit ihrer leichten, transparenten Bauweise Durchblicke auf benachbarte Bereiche zu und unterstreicht so die fließenden Übergänge der Themenfelder. Die multimediale Ausstellung zeigt als Erinnerungspanorama mit rund 700 Objekten zahlreiche eindrückliche Zeitzeugnisse (Flugblätter, Zeitschriften, Transparente, Wandzeitungen, Fotografien, Alltagsobjekte, Ton- und Videoaufnahmen, Musikbeispiele sowie Kleidung, Alltagsobjekte etc.)

Im Jahr 2008 – vierzig Jahre nach 1968 – werden nun in dieser Ausstellung die Werte und Einstellungen der 68er und der von ihnen initiierte Wandel in der Gesellschaft mit einem auf die Gegenwart bezogenen Fokus reflektiert.

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