Frankfurt 1844 – 2024
"Frankfurt zieht seit Erfindung der Fotografie Fotografinnen an, die regionales, nationales und internationales Wirken vorzuweisen haben. Über den Dialog der Werke von rund 40 Fotografinnen bilden sich generationenspezifische, aber auch immer wiederkehrende Auseinandersetzungen mit gesellschaftlichen Themen und Fotogattungen heraus. Der urbane Raum wird dabei als sozialer, politischer und kultureller Ort ins Bild gesetzt und ist zugleich Motor wie Zielpunkt fotografischer Aktivität und Kreativität." (Text HMF)
Für die Präsentation von rund 450 Exponaten wurde eine Architektur entwickelt, die sowohl kabinettartige Räume als auch lange Blickachsen nutzt, um eine abwechslungsreiche Dramaturgie zu schaffen. Diese Struktur unterstützt die chronologisch angeordneten Themenschwerpunkte und den vielfältigen Exponatbestand. Das Farbkonzept orientiert sich am Graukeil aus der Schwarz-Weiß-Fotografie und hilft dabei, die verschiedenen Bereiche visuell zu gliedern.
Für die bestehenden Vitrinen des Museums wurden spezielle Tablare entworfen, die als Träger für Objektbeschriftungen dienen und es gleichzeitig ermöglichen, die Vitrinen zu einem langen, zusammenhängenden Band zu verbinden.
Die Vermittlungsspur, die verschiedene Aspekte der Fotografie durch interaktive Stationen erlebbar macht, hebt sich durch ihre eigene Materialität hervor: Die baulichen Elemente sind aus hellem Holz gefertigt und mit farbiger Schrift sowie farbigen grafischen Elementen bedruckt. Dieser Kontrast schafft eine reizvolle Ergänzung zur klaren Architektur der Ausstellung.
AUFTRAGGEBER: Historisches Museum Frankfurt
AUSSTELLUNGSORT: Historisches Museum Frankfurt
ZEITRAUM: 29.Mai bis 22.September 2024
TÄTIGKEIT: Gestaltung, Planung, Produktionsbetreuung und Bauleitung in Zusammenarbeit mit Tonia Bürkle
KURATORINNEN: Katharina Böttger, Dorothee Linnemann, Ulrike May, Christina Ramsch, Bettina Schulte Strathaus
GRAFIK: Pixelgarten, Catrin Altenbrandt und Adrian Nießler
FOTOS: © Historisches Museum Frankfurt, Horst Ziegenfusz